Modul Visualisierung Nutzungshandbuch

Designen Sie Ihre Auswertungsergebnisse!

Mit dem "Konfigurationsassistenten Datenvisualisierung" (kurz "Visualisierungsassistent") lassen sich tabellarische Auswertungsergebnisse blitzschnell in Grafiken (hier synonym zu Diagrammen verwendet) transformieren und der anschließenden Nutzung zuführen.

Schritte zur Datenvisualisierung

Bevor Sie mit der Visualisierung Ihrer Daten beginnen, sollten Sie sich überlegen, welche Kernaussagen Sie mit der Grafik übermitteln wollen.

 

Entscheiden Sie dann, welche Datenquelle und welche Parameter sich am besten zur Selektion Ihrer Daten eignen (vgl. dazu die Tabelle im Abschnitt Datenbasis zur Visualisierung). Sobald die Ergebnistabelle vorliegt, ist der am besten geeignete Diagrammtyp mit den zugehörigen Grafikelementen zu wählen. Beachten Sie dazu auch die folgende Abbildung.

 

Nachdem die Grafik mit einigen Standardmerkmalen vom System erstellt ist und angezeigt wird, können Sie noch Layoutanpassungen vornehmen. Prüfen Sie anschließend, ob die gewollte Aussage verständlich und prägnant ablesbar ist oder ob Nachbesserungen nötig sind. Sobald Aussage und Layout den Vorstellungen bzw. Vorgaben entsprechen, können Sie die Grafik der Nutzung zuführen.

Datenbasis zur Visualisierung

Als Datenquelle für den Visualisierungsassistenten eignen sich alle Standardberichte, Datenblätter sowie XCube-Berichte.

Die jeweiligen Unterschiede in Handhabung, Flexibilität, Konfigurierbarkeit und Eignung für den Visualisierungsassistenten "VIZ" sind in der angefügten Tabelle zusammengestellt.

DatenblattxCubeStandardbericht
Datenbasis

Standardtabelle vorgegeben

Standardtabelle vorgegeben

Standardtabelle vorgegeben

Zusatztabelle(n) und

Zusatzfelder inkl. Summen

wählbar

Ergebnistabelle

Layout

Generisches Standardlayout manuell definierbar

Layout manuell definierbar

Layout vorgegeben

Spalten

Spaltenmerkmale wie

als Zusatzfelder gewählt

Spaltenmerkmale wie gewählt

- Spaltenmerkmale vorgegeben

- Spaltenfolge anpassbar im

Dialog „Spaltenkonfiguration“

Zeilen

ohne Zeilensortierung

Zeilenmerkmale/-sortierung wie gewählt

Zeilenmerkmale/-sortierung vorgegeben

Drilldown

ohne Drilldown

ggf. Drilldown

ggf. Drilldown

Visualisierung

VIZ-Eignung

hervorragend

gut

gut

Zeilen

Zeilenmerkmale

als Skalenintervalle nutzbar

Zeilenmerkmale

als Skalenintervalle nutzbar

Zeilenmerkmale

als Skalenintervalle nutzbar

Spalten

Spaltenmerkmale

als Skalenintervalle nutzbar

Spaltenmerkmale müssen

jeweils einzeln angesprochen werden

z.B.: in einer Liniengrafik als separate Linien

Spaltenmerkmale müssen

jeweils einzeln angesprochen werden

z.B.: in einer Liniengrafik als separate Linien

Serien-Dimension

datenabhängig nutzbar

nicht nutzbar

nicht nutzbar

Legende

grafikabhängig verfügbar

nicht verfügbar

nicht verfügbar

Start des Assistenten

Bringen Sie zunächst den von Ihnen gewünschten Bericht zur Anzeige und öffnen Sie dann den Visualisierungsassistenten, indem Sie den Button zur Ausgabe als Diagramm in der Buttonleiste oberhalb der Berichtsergebnisse betätigen. Hier die jeweiligen Screenshots

für SuperX:

SuperX
 

für HISinOne-BI:

HISinOne-BI
 

Der "Konfigurationsassistent Datenvisualisierung" besteht aus den Funktionsbereichen Grafikdaten, Grafiklayout und Grafiknutzung.

Grafikdaten

Die hier zur Anzeige gelangenden Daten bilden die Basis der Grafikgestaltung.

 

 

Grafiklayout

Gestalten Sie hier eine Grafik, die ihre aufbereiteten Daten bestmöglich und plausibel repräsentiert.

 

Grafikelemente (Grafiktyp)

Legen Sie hier die primären Parameter für die zu erstellende Grafik fest. Beachten Sie dazu auch das Glossar.

 



Laden Sie das Formular zur Bearbeitung der Grafikelemente-Sets durch Betätigung der "...".

Die Anzahl bereits definierter Grafikelemente-Sets beträgt zunächst "0".

Durch Betätigen des + Buttons wird das Bearbeitungsformular für die Grafikelemente-Sets freigegeben.

Nach Auswahl eines Grafikelement-Typs werden darunter die zugehörigen Merkmale eingeblendet:

Außerdem, abhänging vom Grafikelement-Typ:

Sobald Sie die getroffenen Festlegungen für das bearbeitete Grafikelemente-Set Übernehmen, wird das Ergebnis in der Grafik-Vorschau sichtbar und die Anzahl definierter Grafikelemente-Sets wird um 1 hochgesetzt.

Durch erneutes Betätigen des + Buttons wird das Bearbeitungsformular für ein weiteres Grafikelemente-Set freigegeben.

Durch Betätigen des - Buttons werden Zähler und Festlegungen des zuletzt bearbeiteten Grafikelemente-Sets zurückgesetzt.

Balken

Nutzen: Balkendiagramme dienen zur Darstellung der Häufigkeitsverteilung von beliebig skalierten Merkmalsausprägungen auf der Kategorie-Achse.

Eigenschaften:

Beispiel: Als Datenbasis wurde der Standardbericht "Studierende Datenblatt" mit zusätzlicher Tabelle "Studiengänge" und weiteren Feldern "Fak/FB", "Geschlecht", "Summe" herangezogen. Durch Definition der Grafikelemente "Balken (vertikal)" und "Wertelabel" wie unten abgebildet und Anpassung der Layoutmerkmale "Außenrand links", "Außenrand unten", "X-Label", "Y-Label", "X-Schriftneigung", "Farbschema" und "Legende" erhält die Grafik das in der Vorschau dargestellte Layout. Im Video-Tutorial können Sie die Herstellung der Balkengrafik direkt verfolgen.

Fläche

Nutzen: Flächendiagramme zeigen die Entwicklung und ermöglichen den Vergleich unterschiedlicher Mengen.

Eigenschaften: Als Basis dienen Liniendiagramme, deren Fläche zwischen Linie und Achse farblich dargestellt wird.

Beispiel: Als Datenbasis wurde der Standardbericht "Studierende Datenblatt" mit zusätzlicher Tabelle "Studiengänge" und weiteren Feldern "Fak/FB", "Geschlecht", "Summe" herangezogen. Durch Definition des Grafikelementes "Fläche (vertikal)" wie unten abgebildet und Anpassung der Layoutmerkmale "Außenrand links", "Außenrand oben", "Außenrand unten", "Hintergrundfarbe", "X-Label", "Y-Label", "X-Schriftneigung", "Farbschema" und "Legende" erhält die Grafik das in der Vorschau dargestellte Layout.

Linie

Nutzen: Mit Liniendiagrammen (= Kurvendiagrammen) können z.B. zeitliche Entwicklungen von (optimalerweise einem bis zu drei) Merkmalen mit funktionellem Zusammenhang veranschaulicht werden.

Eigenschaften: Liniendiagramme haben eine Kategorie-Achse und eine Maß-Achse.

Beispiel: Als Datenbasis wurde der Standardbericht "Studierende Datenblatt" mit zusätzlicher Tabelle "Studiengänge" und weiteren Feldern "Fak/FB", "Geschlecht", "Summe" herangezogen. Durch Definition des Grafikelementes "Linie (vertikal)" wie unten abgebildet und Anpassung der Layoutmerkmale "Außenrand links", "Außenrand unten", "X-Label", "Y-Label", "X-Schriftneigung", "Farbschema" und "Legende" erhält die Grafik das in der Vorschau dargestellte Layout.

Punkte

Nutzen: In Punktediagrammen lässt sich die Beziehung zwischen zwei numerischen Werten zeigen. Dabei werden zwei Zahlengruppen als eine Reihe von XY-Koordinaten dargestellt.

Eigenschaften: Beim Punktediagramm (= XY-Diagramm) werden an der Schnittmenge eines x- und y-Wertes werden Datenpunkte dargestellt. Mit einer zusätzlichen Serien-Dimension, z.B. "Geschlecht, kann die Aussage weiter differenziert werden.

Beispiel: Als Datenbasis wurde der Standardbericht "Studierende Datenblatt" mit zusätzlicher Tabelle "Studiengänge" und den weiteren Feldern "Geschlecht", "Semester der Belegung" und "Summe" herangezogen. Durch Definition des Grafikelementes "Punkte (vertikal)" wie unten abgebildet und Anpassung der Layoutmerkmale "Grafikbreite", "Außenrand links", "Außenrand unten", "X-Label", "Y-Label" und "Legende" erhält die Grafik das in der Vorschau dargestellte Layout.

Punkte und Linien

Nutzen: Duch die Kombination mehrerer Grafikelemente lässt sich die Aussagekraft einer Grafik noch erhöhen.

Beispiel: Im Beispiel wurden die Diagrammpunkte durch Linien verbunden. Als Datenbasis wurde der Standardbericht "Studierende Datenblatt" mit zusätzlicher Tabelle "Studiengänge" und den weiteren Feldern "Geschlecht", "Semester der Belegung" und "Summe" herangezogen. Durch die nacheinander durchgeführten Definitionen der Grafikelemente-Sets "Punkte (vertikal)" und "Linien (vertikal)" wie unten abgebildet sowie die anschließende Anpassung der Layoutmerkmale "Grafikbreite", "Außenrand links", "Außenrand unten", "X-Label", "Y-Label" und "Legende" erhält die Grafik das in der Vorschau dargestellte Layout.

Boxplot

Nutzen: Mindestes ein skaliertes Merkmal (im Bsp. Alter) vermittelt die Info darüber, in welchem Bereich die Daten (im Bsp. Studierende nach Geschlecht) liegen, deren Werte über einen Zahlenstrahl hinweg verteilt sind.

Hinweis: Boxplots (= Kastendiagramme) lassen sich mit dem Grafiktool Observable Plot erstellen. Für diesen Grafiktyp benötigen Sie in der Regel Einzeldaten, z.B. Prüfungsnoten oder Alter pro Studierende/er mit Matrikelnummer. Diese werden dann von der Anwendung genutzt, um Median etc. zu berechnen. Daher werden Sie diesen Grafiktypen vermutlich mit dem Studierende- oder "Prüfungen im Detail"-Datenblatt erzeugen, dort können Sie die Matrikelnummer mit aufnehmen.

Eigenschaften:

Beispiel: Als Datenbasis wurde der Standardbericht "Studierende Datenblatt" mit weiteren Feldern "Alter", "Geschlecht", "MtrNr" und "Summe" sowie dem Filter "Alter der Studierenden" zur Datenverdichtung herangezogen. Durch Definition des Grafikelementes "Boxplot (vertikal)" wie unten abgebildet und Anpassung der Layoutmerkmale "Außenrand links", "Außenrand unten", "Außenrand oben", "Hintergundfarbe", "Schriftfarbe", "Schriftgröße", "X-Label" und "Y-Label" erhält die Grafik das in der Vorschau dargestellte Layout. Im Video-Tutorial können Sie die Herstellung der Boxplotgrafik direkt verfolgen.

Sankey

Nutzen: Fluss-Diagramme nach Sankey eignen sich zur grafischen Darstellung von Datenströmen wie z.B. Bachelor-Masterübergängen oder Studiengangwechselaktivitäten.

Hinweis: Sankey-Diagramme werden vom Grafiktool "D3Js" und dem Add-In D3-Sankey (Copyright 2015 Mike Bostock) angeboten.

Eigenschaften: Die Fließrichtung wird durch Pfeile dargestellt, deren Breite sich proportional zur Fließrate des gewählten Merkmals verhält. Zur Darstellung von Datenflüssen benötigen Sie:

Beispiel: Als Datenbasis wurde der Standardbericht "Übergang BA-MA-Datenblatt" aus dem SuperX-Modul "Studienverlauf" ("Studienerfolg") herangezogen, wobei auf die Unterscheidung nach Fächern verzichtet wurde, damit die Grafik nicht zu komplex wird.

Nach Auswahl des Grafiktools "D3JS" wird das Grafikelement "Sankey" angeboten.

Durch Definition der zugehörigen Eigenschaften:

und Anpassung der Layoutmerkmale Farben erhält die Grafik das in der Vorschau dargestellte Layout. Im Video-Tutorial können Sie die Herstellung des Sankey-Diagrammes direkt verfolgen.

Sobald Sie in der Grafikvorschau mit dem Mauszeiger über die Pfeile fahren, werden im Tooltip die jeweiligen Summen sichtbar, .

Layoutmerkmale

Legen Sie hier über eine Vielzahl von Merkmalen das Layout Ihrer Grafik fest. Die Wirkung getroffener Einstellungen wird in der Grafikvorschau unmittelbar sichtbar.

Am Beispiel einer vertikalen, gestapelten Balkengrafik sind relevante Formatierungsparameter erläutert.

 



Die Sortierung der Achsenelemente erfolgt standardmäßig in alphabetischer oder aufsteigender Reihenfolge.

Es ist geplant, in Zukunft auch eine Sortierung der Achsenelemente nach Zeilennummern zu ermöglichen.

Import und Export von Grafikdefintionen

Zur späteren Weiterbearbeitung einer Grafik dienen die Im- und Exportfunktionalitäten.

 



Es ist geplant, in Zukunft auch Konfigurationen auf dem Server zu speichern.

Grafiknutzung

Das Layout-Ergebnis können Sie auch hier als Grafikvorschau durch Betätigung der "..." nochmals laden.

Nachdem (!) Sie die Grafikvorschau eingeblendet haben, kann der Grafikquellcode im Format svg zur Anzeige gebracht und über den Kopieren-Button der weiteren Nutzung zugeführt werden:

Es ist geplant, in Zukunft den Grafikcode als Portlet in den Formaten svg oder pdf mit oder ohne Daten auf dem Server zu speichern.

Glossar

Wissenswert